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Über die Kazachstans Regionen

ZENTRALKASACHSTAN

Allgemeine Informationen

Zentralkasachstan – das ist vor allem das mit 389.900 km² flächenmäßig größte Gebiet des Landes, der oblast´ Karaganda.

Die Natur hat die Erde hier reich beschenkt. Unter der Erde liegen bedeutende Vorkommen an Bodenschätzen wie Steinkohle und Kupfer, oberirdisch haben reiche Weidegründe die Kasachen mit ihren großen Pferde-, Schaf- und Kamelherden jahrhundelang ernährt. Landschaftliche Schönheiten wie der riesigen Balchasch-See, die wald- und wasserreiche Steppenoase Karkaraly, das malerische Gebirge Ulytau machen Zentralkasachstan auch für Touristen interessant.

Das zentrale Steppenhochland Kasachstans wird auch Sary Arka („gelber Rücken“) genannt. Das Gebiet hat eine außerordentlich interessante Geschichte, was durch zahlreiche archäologisch und ethnografisch interessante Fundstätten belegt wird. Das Gebiet war nicht nur Durchzugsort für die Heere Attilas und Tschingis Khans, sondern war offensichtlich auch in das Geflecht der Großen Seidenstraße eingebunden.

Sary Arka

Das ist das Mutterland der Kasachen. Die unvorstellbar weiten Steppengebiete der Sary Arka. Hier flach wie ein Brett, dort wellig, an anderen Orten sogar bergig - die Granitmassive von Karkaraly, Kent, Kyzylraj und natürlich die für die Kasachen heiligen Berge Ulytau sorgen für Abwechslung. Von vielen wird Steppe mit Kargheit gleichgesetzt. Das trifft höchstens auf die im Süden der Sary Arka gelegene Betpak Dala („Hungersteppe“) zu. Sonst ist es hier durchaus nicht karg. Flüsse wie Nura, Ischim und Sarysu durchfließen die Weiten der Steppe. Es gibt über 200 Seen, darunter große wie den Tengiz und die ihm vorgelagerten Seen von Korgalzhyn, wo Kraniche, Schwäne, Reiher, Enten und Gänse, ja sogar Flamingos und Pelikane ihre Heimat haben.

Staatlicher Nationaler Naturpark Karkaraly

Der Name der gebirgigen, wald- und wasserreichen Steppenoase Karkaraly erklärt sich aus der Bezeichnung des prächtigen Kopfschmuckes, den die kasachischen Mädchen hier früher zu feierlichen Anlässen trugen: die Karkary, ein hoher, spitz zulaufender Hut aus Samt, reich verziert mit Spitzen, Perlen, Kettchen, gekrönt von einem Büschelchen weicher Eulenfedern. Gleich dieser reich geschmückten Karkara bietet die Landschaft dem Betrachter hier eine Fülle an Schönheiten: spitz zulaufende Berge, die sich unvermittelt 400 bis 500 Meter hoch aus der umliegenden Steppe erheben, bedeckt mit dichtem, samtigem Kiefern- und Birkenwald, blumen- und kräuterreichen Wiesen. Märchenhafte Ortsbezeichnungen wie Falkengipfel, Hirschberg, Rotbarthügel, Roter Felsen, Spiegelsee, Teufelssee sprechen eine beredte Sprache.

Der Balchasch-See

Eines der größten abflusslosen Gewässer, gleich nach dem Kaspischen Meer und dem Aralsee. Der Balchsch ist 620 km lang und bis 44 km breit, aber mit max. 26 m nicht sehr tief. Das Phänomen dieses Steppenendsees ist seine unterschiedliche Mineralisierung: Der Westteil in der Nähe der Mündung des wasserreichen Ile hat Süßwasser, der Ostteil, vom Westteil durch eine Halbinsel fast vollständig abgeschnitten – Salzwasser. Auch die den See umgebende Natur ist sehr vielfältig. Der See und das ihm vorgelagerte Ile-Delta ist fischreich und hat auch für Ornithologen viel zu bieten.

See Karasor

Der 250 km² große See Karasor (oder Tusdykul) ist sehr fischreich. Sein Salzgehalt ist höher als der des Meerwassers, sein Uferschlamm wird als Heilschlamm genutzt.

Das Bergmassiv Bektau-Ata

Am Nordufer des Balchasch erhebt sich der rosafarbene Gipfel des Bektau-Ata. Bei gutem Wetter kann man den mehr als 1000 m hohen Berg Hunderte Kilometer weit sehen, deswegen wird er auch Balchasch-Leuchtturm genannt. Das Massiv ist mit seinen 4000 ha nicht groß, aber es ist mit seinen wunderlich geformten Felsen und seinen dornigen Abgründen und dem erstaunlichen Pflanzenreichtum sehr reizvoll. Es gibt Höhlen, die wegen ihrer Beleuchtung durch das durch Felsspalten einfallende Tageslicht und wegen der Vorkommen von Rauchquarz und Kristall auch Kristallgrotten genannt werden.

Denkmäler und Grabhügel aus der Vorzeit

Viele von ihnen haben sich erhalten, einige verbergen bestimmt noch Geheimnisse der hier untergegangenen Dynastien.

In Gebiet der Sary Arka gibt es heute 88 archäologische Objekte, die staatlichen Schutz genießen, darunter die Kurgane (Grabhügel) Aktasty und Klysch, die vorzeitlichen Lagerplätze Dongal und Dermen, die Höhle Ajdagarly und die Kurgan-Ansammlungen am Winterlager Karasu und im Tal Kendara u.a.

Städte Zentralkasachstans:

Karagandy, Zhezkazgan, Balchasch