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Über die Kazachstans Regionen

DER NORDEN VON KASACHSTAN

Allgemeine Informationen

Der Norden von Kasachstan misst 1300 km von Ost nach West und 900 km von Nord nach Süd. Es umfasst die Gouvernements Nordkasachstan, Pawlodar, Akmolinsk und Kostanaj und liegt im Becken der Flüsse Irtysch, Jesil (Ischim), Tobol und Obagan.

Es gibt zahlreiche große Seen: den Kusmuryn und den Sary Kopa im Kostanaj, den Tengiz und die Seen von Korgalzhyn im Gouvernement Akmolinsk, den Schagala, den Schortan und die Seen von Schtschutschinsk-Borowoje im Gouvernement Nordkasachstan. Einige Seen wie der Majbalyk und der Mojildy sind für ihren Heilschlamm bekannt.

Die Klima ist streng kontinental, die Sommer sind hier etwas kühler als im übrigen Kasachstan, die Winter kälter.

Der Norden Kasachstans hat mit seinen taiga-ähnlichen Wäldern und seinen bewaldeten, wasserreichen und felsigen „Oasen“ in der Steppe einen großen landschaftlichen Reiz.

Borowoje (kasachisch: Burabaj)

Eine dieser „Oasen“ ist Borowoje, die sogenannte kasachische Schweiz zwischen den Städten Astana und Kokschetau.

Zahlreiche kleine und große Seen glitzern perlengleich in den Wäldern, an ihren Ufern und teilweise als Inselchen mittendrin findet man bizarre Felsformationen, die bekannteste von ihnen ist der Felsen Zhumbaktas (Rätselstein) im Borowoje-See. Viele der Felsen, Berge und Seen tragen geheimnisvolle Namen, man wähnt sich in einen Märchenland versetzt.

Das Gebiet Borowoje wird im Sommer von Zehntausenden Erholungssuchenden aufgesucht, sie kommen hierher wegen der guten Luft inmitten der Nadelwälder, zum Baden, zum Beeren- und Pilzesammeln. Sanatorien, Hotels, Pensionate, Bars, Restaurant und Diskotheken sind dann gut besucht. Wer Ruhe sucht, sollte vor oder nach den Monaten Juni, Juli, August hierherkommen.

Bajanaul

Der Nationalpark Bajanaul im Gouvernement Pawlodar, ca. 100 km südlich von der Industriestadt Ekibastuz gelegen, ist einer der malerischsten Orte des Landes.

Ein sehr interessanter Ort im Gouvernement Pawlodar ist die Ausgrabungsstelle Gussinnyj Pereljot nordwestlich von Pawlodar am Irtysch, wo Paläontologen zahlreiche Skelette vorzeitlicher Tiere ausgegraben haben, die davon zeugen, dass es hier vor ca. 7 bis 10 Mio. Jahren einmal warm gewesen war: Giraffen, Nashörner, hyänenähnliche Tiere, Dreizehenpferde und viele andere Arten.

Naturschutzgebiet Naurzum

Im Gouvernement Kostanaj steht ca. 190 km südlich der Stadt Kostanaj ein großes Gebiet Waldsteppe unter Schutz. Die Areale Tersek, Sypsyn und Naurzum wurden 2008 gemeinsam mit dem Gebiet Tengiz und Korgalzhyner Seen ins UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen.

Die hiesigen Kiefernwälder haben sich aus der Zeit der Trias fast unverändert erhalten, die hier an den Ufern der Salzseen wachsenden kirgisischen Birken sind endemisch. Das Wappentier des Naturschutzgebietes ist der Höckerschwan. Genausogut hätte man den Kaiseradler wählen können, 30 Paare der seltenen Greife gibt es hier.

Naturschutzgebiet Tengiz und Korgalzhyner Seen

Das 237 100 ha große staatliche Naturschutzgebiet Tengiz und Korgalzhyner Seen liegt ca. 160 km südwestlich von Astana entfernt, an der Grenze von Steppe und Halbwüste.

Das Gebiet ist vor allem für seinen Vogelreichtum bekannt, liegt es doch am bedeutendsten Kreuzungspunkt der Vogelzugrouten in der Eurasischen Steppe. Die bekanntesten Bewohner des Vogelparadieses sind die Rosaflamingos, die auf einer Insel im großen Salzsee Tengiz (kasachisch: Meer) ihre weltweit nördlichste Kolonie haben. In den Randzonen des Schutzgebietes wird Fischfang betrieben.

Städte Nordkasachstans:

Аkmola, Petropawlowsk, Pawlodar, Kostanaj.