Der Westen von Kasachstan umfasst die Gebiete (Oblasts) Westkasachstan, Atyrau, Aktobe und Mangystau. Auch hier ist das Klima stark kontinental und trocken, in der Nähe des Kaspischen Meeres jedoch etwas abgemildert. Die durchschnittliche Sommertemperatur beträgt +27 °C, aber +40 °C sind auch keine Seltenheit.

Die wichtigsten Flüsse sind Ural und Emba, die größten Seen Inder, Aralsor, Kamys-Samarskije. Der größte Binnensee der Welt, der Kaspi, auch Kaspisches Meer genannt, prägt die Region mit seiner abwechslungsreichen Küstenlinie. Sandstrand und Steilufer wechseln ab mit sich weit ins Land hineinziehenden Canyons.

Die Kaspische Region ist bekannt für ihren Reichtum an Erdöl und Erdgas. Der Kontrast von Bohrtürmen und Kamelen prägt sich jedem Besucher ein. Ein anderer Reichtum, jener an Störfischen und Kaviar, wurde in den letzten Jahrzehnten sehr dezimiert.

An der Westküste des Kaspischen Meeres ziehen Landschaften wie das stark zerklüftete Ustjurt-Plateau mit dem gleichnamigen Naturschutzgebiet, die Karatau-Berge und die Karagije-Senke in ihren Bann, aber auch kulturhistorische Sehenswürdigkeiten wie die sogenannten unterirdischen Moscheen (Sufi-Meditationshöhlen) von Mangyschlak, Reste alter Seidenstraßenstädte und Karawansereien wie Kyzylkala und zahlreiche in der kargen, aber bizarren Halbwüste verstreute Nekropolen und Kultstätten. Schon unsere fernen Vorfahren wussten diese Gegen zu schätzen, eine Vielzahl von jungsteinzeitlichen Fundstätten zeugt davon.

Städte Westkasachstans:

Uralsk, Aktobe, Aktau, Atyrau